LEADER allgemein
LEADER ist ein methodischer Ansatz der Regionalentwicklung, der es den Menschen vor Ort ermöglicht, ihren Lebensraum aktiv mitzugestalten. Dafür stehen den anerkannten LEADER Regionen Fördergelder für Projekte und ein begleitendes Regionalmanagement zur Verfügung. Finanziert wird LEADER aus dem 'Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums' (ELER) sowie vom Bund und den Ländern.
Die Bandbreite der mit LEADER geförderten Projekte ist groß und umfasst die Bereiche Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement, Wirtschaft, Soziales, Kultur, Tourismus sowie Stadt- und Dorfentwicklung im weitesten Sinn.
Der besondere Mehrwert von LEADER: Die Menschen vor Ort können selbst entscheiden, wofür Fördermittel eingesetzt werden. Über die Auswahl der Förderprojekte entscheiden Gremien regionaler Akteure, die gemeinsam wissen, wo der Einsatz von Fördermitteln notwendig und sinnvoll ist. Jede LEADER Region hat in einer Entwicklungsstrategie spezielle, auf ihre eigenen Potentiale und Bedürfnisse ausgerichtete Handlungsschwerpunkte definiert. Für die LEADER Region Saalfeld-Rudolstadt ist die Regionale Entwicklungsstrategie 2023-2027 Grundlage für Aktivitäten und Projektförderungen.
LEADER in Thüringen
In Thüringen wird der LEADER Ansatz flächendeckend umgesetzt. Für die aktuelle Förderperiode wurden 15 Regionen als LEADER Förderregion anerkannt.
Mehr Infos hier
LEADER für Einsteiger
Was ist LEADER?
Externen Inhalt (Youtube/ Video) erlauben: Privatsphäre-Einstellungen
Quelle auf externer Website: www.youtube-nocookie.com
Was macht eigentlich ein LEADER-Regionalmanagement?
Externen Inhalt (Youtube/ Video) erlauben: Privatsphäre-Einstellungen
Quelle auf externer Website: www.youtube-nocookie.com
Die LEADER Methode: bottom-up statt top-down
Die LEADER-Methode zur Förderung der Entwicklung ländlicher Räume wird in der Europäischen Union (EU) seit über 30 Jahren erfolgreich umgesetzt. Besonderes Merkmal von LEADER ist die Einbindung lokaler Akteure bei der Entwicklung einer regional angepassten Strategie und die Auswahl von Projekten zu ihrer Umsetzung durch ein ehrenamtliches Entscheidungsgremium, das sich aus möglichst vielen unterschiedlichen Akteuren zusammensetzt. Bottom-up bedeutet von unten nach oben. In vielen anderen Förderprogrammen entscheiden Verwaltungsbehörden sozusagen top-down anhand eines im Programm definierten Maßnahmenspektrums darüber, welche Projekte gefördert werden.