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Gedanken zum Neuen Jahr

Nachricht, veröffentlicht am 02.01.2024 von Ines Kinsky

Liebe Vereinsmitglieder, Partner und Förderer der LEADER Aktionsgruppe, ich wünsche Ihnen und uns allen ein glückliches und friedvolles Neues Jahr.

Weihnachen in Brüssel, Foto: Ines Kinsky
Weihnachen in Brüssel, Foto: Ines Kinsky

Im Bild - eine Impression vom europäischen LEADER Treffen im Dezember in Brüssel. Es war sehr eindrucksvoll zu erleben, wie gut sich Menschen unterschiedlicher Nationen verstehen, wenn sie gemeinsame Ziele und Projekte verfolgen.

Wer hätte bis zum 24. Februar 2022 gedacht, dass der Wunsch nach Frieden im bis dahin friedlichen Europa einmal wieder eine so maßgebliche Rolle spielen wird? Aber nicht nur der Frieden zwischen den Staaten in Europa und der Welt, auch der soziale Frieden im Miteinander der Menschen scheint fragiler denn je zu sein. Lassen wir die Dinge laufen und richten uns mit Gleichgesinnten in unserer 'Komfortzone' ein? Hängen wir unser 'Fähnchen' - egal was kommt - einfach in den Wind? Oder können und wollen wir (alle) gemeinsam nach den besten Wegen suchen, ein gutes Leben in unseren Städten und Dörfern mitzugestalten?

Viel hängt meiner Meinung nach davon ab, ob wir ins Gespräch kommen oder im Gespräch bleiben, ob eine sachliche Diskussion und konstruktiver Streit als wertvoll und lohnend empfunden werden. Dazu müssen wir dem anderen zuhören, offen für Fragen und Argumente zu sein. Zu schnell geht es in Auseinandersetzungen um grundsätzliche Haltungen anstatt um Meinungen zu einem konkreten Thema. Eine Meinung kann nach dem Austausch von Argumenten geändert werden. Bei einer Haltung fällt das nicht so leicht. Hinzu kommt, dass eine gute Diskussion anstrengend ist und von jedem ein Grundmaß an Achtung gegenüber dem Mitdiskutanten einfordert. In einer immer komplexer werdenden Welt mit einer unüberschaubaren Zahl an Informationen ist es verlockend, sich die einfachsten unter den angebotenen Antworten zu eigen zu machen. Und es ist bequem, sich im Recht zu wissen und jeglicher Auseinandersetzung mit Fragen und Bedenken anderer aus dem Weg zu gehen. Beides trägt nicht dazu bei, dass wir ins Gespräch kommen oder im Gespräch bleiben.

Als LEADER Aktionsgruppe können wir unsere eigenen Veranstaltungen, die Versammlungen zur Projektauswahl oder Aktivitäten zur Sensibilisierung für die Themen der RES so gestalten, dass sie beispielgebend für eine gute Diskussions- und Streitkultur sind.

In Europa und Thüringen stehen im Jahr 2024 Wahlen an. Jeder und jede kann und sollte vom Wahlrecht Gebrauch machen und mitentscheiden, wie die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Dabei geht es auch um die künftigen Handlungsspielräume der LEADER-Bewegung. Frei wählen zu können, ist eines der wichtigsten Grundrechte, die wir als Bürger dieses Landes haben. Ein Blick in die Welt zeigt, dass das nicht selbstverständlich ist. Bitte treffen Sie Ihre Wahl sorgsam, nutzen Sie den Mehrwert an Erkenntnis, den gute Diskussionen bringen und treffen Sie Ihre Entscheidung am Ende wohlüberlegt im Wissen um die Konsequenzen.

Für uns als LEADER Aktionsgruppe war im ersten Jahr der neuen Förderperiode das ‚Soziale Miteinander‘ Kernthema unserer Aktivitäten. Die ersten LEADER Projekte wurden 2023 erfolgreich umgesetzt. Auch das neue Förderangebot Regionalbudget, mit dem wir Vereine und Initiativen vor Ort bei der Umsetzung von kleinen Projekten unterstützen konnten, war ein voller Erfolg. 2024 gehen wir in die nächste Runde der Projektförderung.

Die LEADER Aktionsgruppe wird auch 2024 ihren Beitrag zu einem wertschätzenden, offenen und freundlichen Miteinander in der Region Saalfeld-Rudolstadt leisten. Würde dieser Vorsatz als allgemein erstrebenswert gelten, wäre unsere Welt sicher ein wenig friedvoller.  

Wir beiben im Gespräch!
Ihre Ines Kinsky

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