Erfahrungsaustausch im Geopark Bergstraße-Odenwald
Nachricht, veröffentlicht am 09.02.2017 von Ines Kinsky
Die LEADER Regionen Hildburghausen-Sonneberg und Saalfeld-Rudolstadt investieren Förder- und Eigenmittel in eine Machbarkeitsstudie zur Anbahnung eines Kooperationsprojektes 'Wegemeisterei Thüringer Wald'.
Idee des Projektes ist es, die Aufwendungen zur Instandhaltung des touristischen Wegenetzes inkl. Wegweisung und Ausstattung für die Gebietskulisse Thüringer Wald in einer Hand zu bündeln und damit effektiv umsetzen und kontinuierlich absichern zu können. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Instandhaltung der touristischen Infrastruktur durch Kommunen in sehr unterschiedlicher Qualität gewährleistet werden kann. Dem Gast, der ortsübergreifend wandert oder Rad fährt, ist das letztlich egal. In einer LEADER-geförderten Machbarkeitsstudie werden derzeit Möglichkeiten der Umsetzung einer Idee 'Wegemeisterei Thüringer Wald' untersucht. Der Besuch im Odenwald hat hierzu wichtige Erkenntnisse gebracht. Hier übernimmt diese Aufgabe der Naturparkverein mit eigenem Personal. Die Kommunen finanzieren die Dienstleistung in Form einer jährlichen Umlage. Es funktioniert! Gravierender Unterschied zu Thüringen ist die Tatsache, dass in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern die Landkreise in großem Umfang die Arbeit des Natur(Geo)Parks finanziell unterstützen. In Thüringen finanzieren die Landkreise den Regionalverbund Thüringer Wald, der jedoch ausschließlich Marketingaufgaben zu erfüllen hat.
An der Exkursion haben teilgenommen: Tilo Kummer (Vorsitzender Naturpark Thüringer Wald), Florian Meusel (Geschäftsführer), Elke Tietz und Uwe Börner (Mitarbeiter Naturpark Thüringer Wald), Ralf Holland-Nell (Bürgermeister Gemeinde Floh-Seligenthal), Marten Büttner (Stadt Neuhaus/Rwg.), Ines Kinsky (Regionalmanagement LEADER RAG Slf-Ru, als Kooperationspartner der Beauftragung Machbarkeitsstudie 'Wegemeisterei Thüringer Wald').
Mehr Infos zum Geopark Bergstraße-Odenwald: www.geo-naturpark.net/