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MORO-Modellprojekt absolviert Arbeitstagung im Saalfelder Schloss

Nachricht, veröffentlicht am 22.05.2017 von Ines Kinsky

Saalfeld. Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gehört zu den bundesweit 12 MORO-Regionen, in denen das Modellprogramm „Lebendige Regionen – Aktive Regionalentwicklung als Zukunftssaufgabe“ umgesetzt wird. Erst am Montag und Dienstag der vergangenen Woche hatten die Aktiven aus dem Landkreis deshalb an einer Projektwerkstatt in der Region Kiel/Stadt Neumünster teilgenommen, in der alle beteiligten Regionen vertreten waren. Am Donnerstag und Freitag der vergangenen Woche fand für die Saalfelder gleich der nächste MORO-Termin statt: Sie waren Gastgeber für das MORO-Teilprojekt Kommunale Finanzen.

Modellvorhaben der Raumordnung
Modellvorhaben der Raumordnung

„Dieses Projekt ist ganz wichtig für unseren Landkreis und ich freue mich, dass Sie heute zu uns gekommen sind“, sagte Landrat Marko Wolfram und begrüßte damit sowohl die externen wissenschaftlichen Begleiter des Projekts wie auch die Teilnehmer aus den Kommunen des Landkreises.
 
Unter der fachlichen Begleitung von Klaus Brodbeck und Dr. Thomas Weiss von der DKC Kommunalberatung GmbH aus Düsseldorf sowie von Beratern weiterer bundesweit tätiger Kompetenzzentren bearbeiteten 23 Teilnehmer und Teilnehmerinnen das Thema Finanzen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Betrachtet wurden die freiwilligen Leistungen ebenso wie die Pflichtaufgaben. Eine gute Arbeitsgrundlage dafür bildete der finanzwissenschaftliche Regionsberichts für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

In Präsentationen und Diskussionen ging es den Teilnehmern darum, Handlungsfelder zu identifizieren, in denen künftig Projekte umgesetzt werden können. Bei der Frage nach der Sicherung der Wohn- und Lebensqualität stand besonders die Erhaltung von Grundschulen im ländlichen Raum im Fokus. Weitere wichtige Themen betrafen Kultur und Tourismus. In Verbindung mit Wirtschaftsförderung und Fachkräftesicherung gehörte der Breitbandausbau zu den weiteren Schwerpunkten. Konkret wurde es bei der Frage, wie Kompetenzen und Expertenwissen auf Landkreisebene besser gebündelt werden könnten. Als Bereich hohen Investitionsbedarfs wurde der Erhalt und Ausbau der Infrastruktur besprochen - Sportstätten und Schwimmbäder betrifft das ebenso wie kommunalen Wohnungsbau oder den Ausbau und Erhalt von Straßen und Brücken.
 
Hintergrundinfo:
 
Das Projekt MORO - „Modellvorhaben der Raumordnung – Aktive Regionalentwicklung als Zukunftsaufgabe“ ist ein auf zwei Jahre angesetztes Projekt und soll zwei zentrale Probleme der Kommunen angehen, die mit dem demografischen Wandel einhergehen:
 
Erstens, die schwierige Haushaltslage sowie zweitens den zunehmenden Leerstand in Städten und Dörfern. Das Projekt, welches vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit rund 200.000 Euro finanziert wird, ist zugleich Forschungsvorhaben und wird wissenschaftlich begleitet. Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hatte die Auftaktveranstaltung dazu im Oktober 2016 stattgefunden. Der Landkreis als Projektträger leistet im Rahmen einer Personalstelle einen Eigenanteil von 24.000 Euro. Inhaltliche und finanzielle Unterstützung erhält das Projekt durch die LEADER Aktionsgruppe Saalfeld-Rudolstadt sowie die Kreissparkasse.

Martin Modes
Presse- und Kulturamt

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