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KINDERGARTEN Kampagne läuft

Nachricht, veröffentlicht am 23.05.2018 von Ines Kinsky

Auf der Grundlage eines vom Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung Gera erteilten Vorhabensbeginns hat der Fröbel-Kreis seine Kampagne 'Kindergarten statt KITA' gestartet.

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Zu den ersten Unterzeichnern haben der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow und unser Landrat Marko Wolfram gehört. Die Kampagne richtet sich an die breite Öffentlichkeit und im Fröbel-Themenjahr 'Fröbel und die Politik' auch an Thüringer Landespolitiker. Zu den Aktionen der Kampagne gehört eine Unterschriftensammlung. Ziel ist das Einreichen einer Petition an den Thüringer Landtag. Hierzu müssen mindestens 1.500 Menschen ihre Unterstützung per Unterschrift kundtun. Das kann online oder analog geschehen.

Mehr Informationen und die Möglichkeit, online zu unterzeichenen hier: www.dieweltsprichtkindergarten.de

Das Ziel der Petition und der damit verbundenen Kampagne "Die Welt spricht KINDERGARTEN" ist es, den Begriff Kindergarten wieder im öffentlichen Sprachgebrauch zu verankern. In den 1970er Jahren wurde der Verwaltungsbegriff "Kindertagesbetreuung" eingeführt, der durch Verwendung in Gesetzestexten und Bildungsplänen zur Verdrängung des Wortes Kindergarten auch in der Benennung der Kindereinrichtungen geführt hat, die heute zunehmend Kindertagesstätte (KITA) heißen. Der Begriff Kindergarten - in Thüringen erfunden und in mehr als 40 Sprachen der Welt unverändert übernommen, droht ausgerechnet in seinem Ursprungsland verloren zu gehen. Der Fröbel-Kreis sieht mit dem Verlust des Wortes auch den drohenden Verlust von Fröbels humanistischer Idee von Kindheit. Die Idee des Kindergartens zeigt sich überall dort verwirklicht, wo Kinder, unabhängig von Herkunft und sozialen Rahmenbedingungen, behütet und eingebettet in die Familie und die Gemeinschaft aufwachsen, spielend ihre Umwelt und die kleinen und großen Lebenszusammenhänge der Welt erfahren können. Fröbel war es wichtig, dass sich jedes Kind seinen Fähigkeiten entsprechend entwickeln kann. Denn jeder Mensch ist in der Lage, Wertvolles für die Gemeinschaft zu leisten. Ein Aspekt, der in dem heute zunehmenden Leistungsdruck nach vorgezeichneten Idealvorstellungen allzu oft nicht mehr gesehen wird.

Fotorechte: Stadt Bad Blankenburg / im Rahmen des Förderprojektes

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